From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 929 from 29.11.1998, Category Column

Staatsliga B-Mitte 1998/99 (27. November 98 - 14 März 99)

Ergebnisse des 1.Termins vom 27. bis 29. November

Mannschaftsaufstellungen mit Einzelergebnissen
Mannschaftsauslosung aller Runden
Ergebnisse des 1.Termins vom 27. bis 29. November
Ergebnisse des 2.Termins vom 12. und 13 Dezember
Ergebnisse des 3.Termins vom 23. und 24. Jänner
Ergebnisse des 4.Termins vom 27. und 28. Februar
Ergebnisse des 5.Termins vom 13. und 14. März
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1. Runde am Freitag den 27. Nov. 1998 17 Uhr

2. Runde am Samstag den 28. Nov. 1998 15 Uhr

3. Runde am Sonntag den 29. Nov. 1998 10 Uhr

Kommentar aus "Schach in Salzburg"

1.Runde

Traun – VOEST 4,5 : 1,5
Schon in der 1. Runde gab es das ewige Derby zwischen SC Traun 67 und SK VOEST. Ein unerwartet hoher Sieg für die Trauner. Beachtenswert der Kampfsieg von GM Beim, der nach einem Herzinfakt glücklicherweise wieder auf dem Damm ist. Auch der Neuzugang von Hellmayr siegte nach zähem Kampf. Steiner brillierte mit einem Sieg über Rolletschek.

Attnang – Gmunden 4 : 2
Ein überraschend klarer Sieg von Attnang, der in dieser Höhe auch sehr verdient ist. Beachtenswert der volle Punkt von Loidl in einer scharfen Partie. Pech hatte Herbert Hager, der in der Zeitnotphase einen Fingerfehler macht und so kam ein mögliches 3.3 nicht zustande.

Stein/Steyr – St. Valentin 2 : 4
Ein sensationelles Debakel für Stein/Steyr. Mit List und Tücke überrannten die St. Valentiner Spitzenbretter ihre Gegner. Der obligate Sieg des unverwüstlichen Alfred Wallner vermochte das Blatt jedoch nicht mehr zu wenden.

Bad Schallerbach - Grieskirchen
Ein Triumph der Grieskirchner Mannschaft, deren beide Legionäre sich als die stärkeren erwiesen. Pech für Kramer, der auf einen Figurengewinn verzichtete und in der Folge unter die Räder kam. In dieser Begegnung läuft ein Protest auf Brett 4!

Wüstenrot Salzburg – ASK Salzburg 2,5 : 3,5
Hans Grünberg erreichte gegen Sigi Teufl eine optisch sehr gute Stellung, aber Sigi kann die Partie taktisch lange zeit offen halten. Erst im Schwerfiguren Endspiel setzt sich Grünberg entscheidend durch. Reinhard Hanel hatte mit Klaus Jürgens mehr Probleme als erwartet. Klaus gewinnt einen Mehrbauern und erreicht ein klar gewonnenes Endspiel. Der ASK´ler findet aber den Gewinnweg nicht, und die Partie endet Remis. Franz Hager kommt mit einem Mehrbauern ins Turmendspiel, doch Reinhard Vlasak hält die Partie Remis. Auch Hinteregger erreicht das Turmendspiel mit einem Mehrbauern, findet den Sieg jedoch auch nicht. Peter Brestian behält sich gegen Herbert Gottsmann in einer katalanischen Partie einen Bauern. Der Inter-Crack, der Gegenspiel hat, findet aber nicht die richtige Fortsetzung. So setzt sich der ASK-Spieler nach langem Endspiel endlich durch. Eine Talentprobe gibt der Jugendliche Christoph Becker gegen Peter Donegani ab.

Ranshofen – Mozart 0 : 6
Josef Ager ließ sich gegen Gerald Hertneck auf ein Wloga-Gambit ein. Er griff aber in der kritischen Stellung fehl und stand unter starkem Druck. Nach einem weiteren Fehler im Endspiel war die Partie entschieden. Patrick Bensch eröffnete ungünstig. Bedingt durch die schlechtere Stellung und der Zeitnot des Ranshofener gewann Michael Ankerst relativ leicht und schnell. Wolfgang Hackbarth opferte in der Eröffnung einen Bauern und bekam das Läuferpaar. Nach einem Turmopfer fand jedoch Klaus Opl den Weg zum Sieg. In einem Stonewall stand Christoph Eichler nur etwas besser. Johann Maierhofer vergab aber im Endspiel die Remischancen. Gerhard Spiessberger eröffnete passiv. Hermann Hamberger konnte eine druckvolle Stellung aufbauen. Nach einem Qualitätsopfer war die Partie gewonnen. Christa Hackbarth kam etwas schlechter aus der Eröffnung und stellte dann eine Figur ein.

2.Runde

Mozart Salzburg war nach dem 6:0 Kantersieg gegen Ranshofen natürlich auch der Favorit gegen den ASK. Das Spiel lief allerdings gar nicht so eindeutig, letzlich mußten die Mozartler sogar froh sein, ein glückliches Unentschieden zu erreichen. In der 2. Begegnung trafen die Verlierer der ersten Runde aufeinander, und Ranshofen konnte diesmal ein Unentschieden erreichen.

ASK Salzburg – 1. SSK 1910 Mozart Salzburg 3:3
Auf Brett 1 konnte Sigi Teufl in der Sizilianischen Eröffnung mit c3 (B22) die Initiative bis weit ins Mittelspiel erhalten. Schließlich gelang ihm gegen Michael Ankerst eine entscheidende Kombination, die mit drei Bauern gegen eine Leichtfigur endete. Sigi konnte einen Bauern zur Dame verwandeln und gewinnen. Auf Brett 2 erhielt Klaus Opl nach der Eröffnung in Sizilianer eine leicht bessere Stellung, gegen die Klaus Jürgens keine gute Verteidigung fand und in Zeitnot schnell verlor. Auf Brett 3 konnte Reinhard Vlasak die unorthodoxe Aufstellung von Christoph Eichler positionell nützen und erreichte nach einem taktischen Fehler von Christoph entscheidenden Vorteil. Auf Brett 4 und 5 gab es schnelle Remis. Auf Brett 6 hatte Karl Enigl aus der Eröffnung heraus Vorteile, aber Christoph Löffler verteidigte sich sehr zäh. Als Christoph endlich die Remis-Stellung erreicht hatte, den Mannschafts-Sieg greifbar nahe, stellte er aber seine letzte am Brett verbliebene Figur ein und gab sofort auf. Dennoch ist die gute Leistung der ASKler als Überraschung zu verzeichnen.

Wüstenrot Salzburg – Ranshofen 3:3
Im Duell der Verlierer des ersten Tages gab es ein heiß umkämpftes Unentschieden. Hans Grünberg erwies sich erneut als perfekte Verstärkung des Teams von Wüstenrot. Er ließ Josef "Pepi" Ager keine Chance und erspielte einen souveränen Sieg. Reinhard Hanel zeigte erneut Schwächen und mußte mit einem Minusbauern im Endspiel froh sein, ein Remis gegen Martin Riediger zu erreichen. Auch Franz Hager scheint nicht in Bestform zu sein. In der Partie gegen Patrick Bensch erreichte er eine gute Stellung, sah dann aber eine "Luftschloß- Kombination", die mit einer Minusfigur endete. Die Partie Arthur Hinteregger gegen Wolfgang Hackbarth war lange Zeit heiß umkämpft und endete remis. Herbert Gottsmann kam dank der Hilfe seines Gegners Roland Knechtel zu einem Mehrbauern, den er zum Sieg nutzen konnte. Eine kleine Sensation lieferte Christa Hackbarth, die in einem Zeitnot-Duell die besseren Nerven behielt, Peter Donegani zwei Bauern abknöpfte und das Mannschafts-Remis sicherte.

St. Valentin – VOEST 3 : 3
Ein glückliches unentschieden für die VOEST´ler, bei dem die alten Meister beim Ansturm der Jugend zu wanken begannen. Bemerkenswert die feine Siege von Farago und Trauner.

Bad Schallerbach – Attnang 3,5 : 2,5
Ein glücklicher Sieg des Meisterschaftsfavoriten. Durch einen bösen Überseher entstand das verkehrte Ergebnis auf Brett 2. Es war erneut eine bestechende Vorstellung der beiden Jugendspieler.

Grieskirchen – Gmunden 2,5 : 3,5
Ein nach dem Vorabend überraschendes Ergebnis. Trotz Zeitvorgabe fegte Christian Weiß in einer fulminanten Partie GM Haba vom Brett. Brandstätter nimmt Knoll die Partie ab. Hager gewinnt diesesmal seine Gewinnstellung und der junge Florian Loidl weiß erneut zu überzeugen.

Stein/Steyr – Traun 67 3,5 : 2,5
Eine Remisorgie sondergleichen, die nur durch den Sieg von Wallner durchbrochen wurde. Der Kampf auf Brett 2 wogte fast 7 Stunden.