From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 6128 from 01.05.2013, Category Austria
Schneider-Zinner gewinnt in Semriach
Bericht: Walter Kastner
Vom 27. April bis 1. Mai kämpften 94 Spieler/innen beim 12. Open Semriach in
zwei Gruppen um Elopunkte und den Sieg. In der A-Gruppe setzt sich am Ende Wiens
Jugendtrainer und ÖSB Vorsitzender der Kommission für Ausbildung Harald
Schneider-Zinner durch. Er besiegt in der Schlussrunde im direkten Duell um den
Sieg Michael Higatsberger und holt sich mit 4,5 Punkten und einem halben Zähler
Vorsprung den ersten Preis vor Higatsberger. Dritter wird mit 3,5 Punkten dank
bester Zweitwertung Peter Sadilek. In der B-Gruppe gewinnt Herbert Schestak vor
Franz Fröhlich (beide je 4,5).
Vorbildlich arbeitet die Organisation des Turniers. In bestens eingespielter
Zusammenarbeit schaffen Organisator Alfredf Harrer und sein Team,
Schiedsrichterin Margit Almert und die Wirtsleute vom Trattnerhof ein perfektes
Ambiente. Vorbildlich ist vor allem wie Menschen mit Behinderungen integriert
werden. Für Rollstuhlfahrer werden eigene Rampen gelebt um Stufen überwinden
zu können, aber auch Menschen mit anderen Behinderungen werden bestens
integriert und kommen gut zum Zug. Man spürt förmlich wie sie diese
Bedingungen schätzen und dabei aufblühen.
Der Modus mit fünf Runden und das Naherholungsparadies am Fuße des
Schöckls tragen ebenfalls viel zum guten Gelingen der Veranstaltung bei.
Nichtsdestotrotz wird im Turniersaal hart gekämpft. Der spätere Sieger Harald
Schneider-Zinner gibt nur in Runde zwei gegen Toni Birklbauer ein Remis ab,
zeigt sich ansonsten aber unantastbar. Michael Higatsberger kann sich nach
seiner Niederlage in der Schlussrunde mit Platz zwei und einem Gewinn von 23
Elopunkten trösten. Rang drei verdient sich Peter Sadilek als erster einer
Gruppe von fünf Spielern mit je 3,5 Punkten zu der noch Martin Zwettler, Walter
Halser, Martin Kropik und Gregor Neff gehören. Das steirische U-12 Talent
Bardhyl Uksini bleibt ungeschlagen, landet mit drei Punkten und einer
Performance von 2160 auf Rang elf und holt sich 20 Elopunkte für die Zukunft.
Den Preis für den besten Senior gewinnt Walter Halser.
In der B-Gruppe erzielen Herbert Schestak und Franz Fröhlich je 4,5 Punkte.
Die leicht bessere Zweitwertung entscheidet das Duell zweier Gleichwertiger für
Schestak. Damit gewinnen die Nummern 11 und 12 der Setzliste (!!). Rang drei
holt sich Josef Mair, während die Elofavoriten Wilhelm Bachler und Harry
Nachtnebel sich mit den Rängen vier und fünf begnügen müssen. Sonderpreise
gehen an Paulina Fauland (Damen), Gottfried Perkmann (Senior), Herbert Rauch (U
1800) Manfred Thurner (U 1700) und Dietmar Musi (U1600). Bemerkenswert sind auch
die eineinhalb Zähler von Cornelia Klein. Aufgrund einer Behinderung ihrer Arme
schreibt sie auf ihrem Partieformular mit dem Mund und braucht eine Assistenz
zur Ausführung der Züge. Spieler/innen wie sie sind die wahren Sieger dieses
Turniers.
Alle Ergebnisse im Detail
Some pictures from the tournament
(provided by Walter Kastner)

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